Familiensonntag im Auhof
Mit viel Freude und großer Begeisterung trafen sich am vergangenen Sonntag, 15. Oktober 2023, wieder zahlreiche Familien im Schloss Auhof zum Familiensonntag. Wie immer gab es ein buntes Programm mit Liturgie, Beichtgelegenheit, Vorträgen für die Erwachsenen sowie Spiel, Spaß und Abenteuer für die Kinder und Jugendlichen. Eins der Highlights dieses Mal: eine Hüpfburg, die eigens für die Kinder aufgestellt wurde.
Geistliche Sprünge
Die Hüpfburg wurde extra für den Familiensonntag ausgeliehen und erfreute sich natürlich großer Beliebtheit. Alle Kinder verschiedenen Alters konnten dort nach Lust und Laune herumspringen. So eine Hüpfburg gibt es eben nicht alle Tage! Und was die Kinder auf der Hüpfburg leibhaftig erlebten, konnten hoffentlich alle Teilnehmer auch in einem anderen Sinn erfahren: Oft machen wir im normalen wie auch im geistlichen Alltag eher kleine Schritte – und das ist gut so, denn die Treue im Kleinen ist sehr wichtig. Doch ab und an ist es hilfreich, sich mal wieder gezielt Zeit füreinander und für Gott zu nehmen und sozusagen „Sprünge“ aufeinander und Gott zuzutun. Dazu soll der Familiensonntag eine Hilfe sein: Gleichgesinnte treffen, sich austauschen, neue Impulse für das Leben als Familie erhalten – und in der Hl. Messe, Anbetung und der Hl. Beichte Gott näher kommen. Dadurch kann die Dankbarkeit gegenüber Gott und den eigenen Familienmitgliedern wachsen.
Rosenkranzmonat Oktober
Doch auch abseits der Hüpfburg war für die Kinder wieder viel geboten. Neben Spiel, Spaß und Abenteuer stand passend zum Monat Oktober der Rosenkranz im Mittelpunkt: Die Kindergartenkinder bastelten gemeinsam einen großen Boden-Rosenkranz aus selbstbemalten und -geklebten Papierblumen und lernten dabei allerhand über die Hirtenkinder und die Botschaft von Fatima. Die Grundschulkinder hingegen fertigten einen kleinen Fingerrosenkranz, die Jugendlichen einen großen an. Die selbst hergestellten Rosenkränze wurden dann am Ende des Familiensonntags gesegnet und mit nach Hause genommen.
Berufung Familie – Freude und Herausforderung
Auch die Erwachsenen konnten sich über ein ansprechendes Programm freuen: Am Vormittag sprach P. Paul Schindele, der Generalobere der SJM, über das Thema „Familie und Berufung“. Er führte aus, dass Familie und geistliche Berufungen aufeinander angewiesen sind: Ohne gute Familien gibt es kaum Nachwuchs für den geistlichen Stand, während ohne Sakramentenspendung und Weitergabe des Glaubens durch Gottgeweihte der Glaube in den Familien oft stagniert. Das Gebet um geistliche Berufungen ist daher von großer Bedeutung. Auch und gerade durch die Eltern – verbunden mit der Bereitschaft, ein Kind auch freizugeben, wenn Gott diesen eine geistliche Berufung schenkt. Am Nachmittag war das Ehepaar Thomas und Elisabeth Schlinger zu Gast und sprach über das gerade auch für Ehe und Familie wichtige Thema „Versöhnung – eine Wohltat für dich und mich“. Nach dem Vortrag gab es die Gelegenheit, gemeinsam mit dem Ehepartner über die eigene Beziehung nachzudenken und zu sprechen.
Zurück in den Alltag
Der Familiensonntag schloss mit einer kurzen Andacht vor dem ausgesetzten Allerheiligsten, wo jeder nochmal seinen Dank für diesen gelungenen Tag vor Jesus bringen konnte. Dann war es an der Zeit, langsam wieder in den Alltag zurückzukehren – gestärkt durch die Gnade Gottes. Die Gemeinschaft im Schloss Auhof freut sich, auch beim nächsten Familiensonntagen am 17. März 2024 wieder viele Familien begrüßen zu dürfen, die mal wieder größere Schritte, ja vielleicht sogar Sprünge, aufeinander und Gott zu machen wollen. Und das ganz ohne Hüpfburg.
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