Esoterik – was ist das eigentlich genau? Wo begegnet sie uns im Alltag? Welche Herausforderungen ergeben sich daraus für die Seelsorge? Im Rahmen unserer alljährlichen Herbst-Studientagung wurden wir am 13./14. Oktober von DDDr. Egger und Frau Scherer sowohl über die Grundlagen als auch über konkrete Praktiken der Esoterik informiert.
In dem Maß, in dem die prägende Kraft des Christentums in der Gesellschaft zurückgeht, drängen Ersatzangebote auf den „spirituellen Markt“. Und das bedeutet heute vor allem: esoterische Angebote, die dem Christentum oft zum Verwechseln ähnlich sehen, wenn z.B. von Seele, Engel, Gott und Erlösung die Rede ist. Aber sind damit auch christliche Inhalte gemeint? DDDr. Egger aus Brixen – bekannt durch seine Vortragstätigkeit im gesamten deutschen Sprachraum – stellte in einer ausführlichen Gegenüberstellung die Unvereinbarkeit des christlichen und des esoterischen Weltbildes dar: Schöpfergott vs. Emanation; persönlicher Gott vs. kosmische Energie; gnadenhafte Erlösung vs. autogene Heilung. Es gelang dem Referenten, in kurzer Zeit die inneren Zusammenhänge zwischen esoterischen Grundprinzipien und aktuellen Zeitphänomenen aufzuzeigen.
Noch einen Schritt konkreter wurde es bei den Vorträgen von Frau Scherer. Jahrelang hat sie selbst unmittelbare Erfahrungen mit esoterischen Praktiken gesammelt und kann damit wertvolle Aufklärungsarbeit zu diesem quasi allgegenwärtigen Thema leisten. In vielen Bereichen wurden uns neu die Augen geöffnet.
Beiden Referenten ein herzliches Vergelt’s Gott für diese Studientagung.
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