Rückblick auf das Generalkapitel vom 7.-11. Juli 2014
Unsere Kongregation wird von einem „General“ geleitet. Ihm ist die Sorge für die gemeinsame Linie aller Werke und Projekte der SJM anvertraut – zur Ehre Gottes und zum Heil der Seelen. Dieser „General“ wird von der Gemeinschaft im sog. „Generalkapitel“, das alle sechs Jahre zusammentritt, gewählt. Das letzte Generalkapitel hatte 2008, im Todesjahr unseres Gründers P. Andreas Hönisch, stattgefunden; im Juli 2014 war es also wieder so weit. Die Mitglieder des Generalkapitels bereiteten sich zuerst durch eine Woche Exerzitien auf die bevorstehenden Beratungen vor. Zudem begab sich die gesamte Kommunität auf eine Fußwallfahrt nach Maria Taferl, um der seligen Jungfrau Maria, unserer besonderen Patronin als SJM, das Kapitel anzuvertrauen und den Heiligen Geist um Klarheit in allen Entscheidungen zu bitten.
Die eigentlichen Sitzungen des Generalkapitels verliefen in Form einer strengen Klausurtagung, um ein möglichst gesammeltes und konzentriertes Arbeiten zu ermöglich. P. Anton Bentlage, unser bisheriger General, gab einen ausführlichen Rückblick über seine Tätigkeit in den letzten sechs Jahren. Nach dem Tod von P. Hönisch mussten viele ordensinterne Strukturen erst aufgebaut, formlose Bräuche aus der Gründerzeit geprüft und gegebenenfalls schriftlich fixiert werden. Bestehende Werke wurden personell verstärkt, manche Stützpunkte neu eingerichtet (z.B. in Belgien). Bei den Berichten von P. Bentlage wurde immer wieder deutlich, wie viel Arbeit von der Ordensleitung „unbemerkt“ im Hintergrund zu leisten ist. Aus ganzem Herzen dankt die Kongregation P. Anton Bentlage für seinen unermüdlichen Einsatz in den letzten Jahren.
Der Wahl des neuen Generaloberen ging ein kurzer und konstruktiver Austausch voraus. Noch am gleichen Tag wurde P. Paul Schindele SJM zum neuen Generaloberen gewählt. Die dafür nötige 2/3-Mehrheit wurde dabei deutlich übertroffen. Unmittelbar nach der Wahl konnten wir zum Dank das Te Deum in der Hauskapelle anstimmen.
P. Paul Schindele hatte seit über einem Jahrzehnt durchgehend das Amt des Generalsekretärs inne und in dieser Funktion mit P. Anton Bentlage bereits seit langem eng zusammengearbeitet. Als Generalvikar bestellte er P. Hans-Peter Reiner, der bislang in unserer Pfarrei in Toulon (Frankreich) tätig war.
An den verbleibenden Tagen beschäftigte sich das Kapitel mit verschiedenen allgemeinen Fragen, z.B. der Ausbildung des Ordensnachwuchses, der Weiterbildung der Priester, der Vertiefung unserer eigenen Ordensspiritualität, möglicher Schwerpunktsetzungen in unserer pastoralen Arbeit usw.
Am Freitag waren schließlich alle Tagesordnungspunkte erledigt. Ein äußerst harmonisches und konstruktives Generalkapitel ging pünktlich zu Ende.
Deo Gratias für alle Gnaden und Hilfen von oben, Vergelt’s Gott an alle Mitbrüder im Auhof, die rein „technisch“ das Generalkapitel möglich gemacht haben, Vergelt’s Gott aber auch an alle Freunde und Unterstützer für die Begleitung des Kapitels im Gebet.
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