„Jede Berufung ist ein Geheimnis“ – SJM – Servi Jesu et Mariae

„Jede Berufung ist ein Geheimnis“

DSC_0419Die allererste Priesterweihe, die je in dieser Kirche stattgefunden hat – das erlebten die Gläubigen, die am Freitagabend des 10. Oktober in die Pfarre St. Georgen am Ybbsfeld gekommen waren. Diözesanbischof DDr. Klaus Küng spendete dort zwei Diakonen der SJM das heilige Sakrament der Priesterweihe.

„Jede Berufung ist ein Geheimnis Gottes und des Menschen, der antwortet,“ erklärte Bischof Küng in seiner Predigt im Rahmen der Weiheliturgie. Den Ruf Gottes überhaupt zu hören, sei heute schwieriger als zu früheren Zeiten. Umso größer aber dann die Freude und auch die Dankbarkeit, wenn jemand diesen Ruf hört, ihm antwortet und aus ganzem Herzen »Ja» sagt, so der Bischof.

Dieses Ja zum Ruf Christi haben Daniel Artmeyer und Manuel Stelzer gesprochen. Darum wurden sie vor rund einem Jahr zum Diakon geweiht ‒ und jetzt zum Priester. Aus ganz Österreich und Deutschland waren die Gäste angereist. Sogar aus Toulon in Südfrankreich, wo wir eine Pfarrei betreuen dürfen, waren ca. 20 Gläubige gekommen, um den Augenblick zu erleben (und im Gebet zu begleiten), wo durch die Handauflegung des Bischofs der Kirche zwei neue Priester geschenkt werden.

Die Kirche in St. Georgen am Ybbsfeld war bis auf den letzten Platz gefüllt, als um 18.00 Uhr die 2½-stündige Liturgie eröffnet wurde. Bischof Küng ermahnte alle Gläubigen, fest für die Weihekandidaten zu beten – jetzt und auch später ‒ „damit sie treu bleiben, bis zum letzten Atemzug.“ Auch rund 40 Priester waren anwesend, von denen ein jeder den beiden Neupriestern die Hände auflegte.

Am Ende der Liturgie dankte P. Paul Schindele, der Generalobere der SJM, Bischof Küng ganz herzlich für den Vollzug der Weihehandlung, aber auch für sein väterliches Wohlwollen unserer Kongregation gegenüber. Auch der Pfarre St. Georgen drückte er seinen Dank aus für die offene Aufnahme und Zusammenarbeit, gerade im Zuge dieser Priesterweihe.

Anschließend waren alle Gäste zu einem kleinen Imbiss in den Auhof geladen, wo bei bestem Wetter im Innenhof gefeiert wurde. Das letzte Wort galt der Mutter Gottes. „O clemens, o pia, o dulcis virgo Maria“ – „O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria“. Mit dem gemeinsamen Salve Regina an unserer Marienstatue fand der Festtag einen besinnlichen Abschluss.