Als Seelsorger „in Form sein“ – SJM – Servi Jesu et Mariae

Als Seelsorger „in Form sein“

6Studientagung im Auhof zur Fortbildung der SJM-Priester
Fußballspieler müssen „in Form sein“. Genauso auch Seelsorger. Für sie bedeutet „in Form sein“ in Christus sein, d.h. in Christus die maßgebende Form des eigenen Lebens erkennen und leben. So eröffnte Dr. Gerhard Maria Wagner, Pfarrer von Windischgarsten, unseren Studientag am 13.5.2014 zum Thema „Leben in der Pastoral“. Wie erreicht der Priester heute in der Pfarrseelsorge die Menschen? Welche Ansätze, welche Klippen, welche Ideen und Hilfen gibt es? Welche Impulse haben die Päpste Johannes Paul II, Benedikt und Franziskus dazu gegeben? Nach einer theologischen Grundlegung dieser Fragen, berichtete Dr. Wagner ganz konkret von seinen eigenen Erfahrungen aus der Pfarre Windischgasten. Immer wieder kam es zu angeregten und anregenden Diskussionen über einzelne Problemfelder der Pfarrpastoral. Ein ganz besonderer Schwerpunkt lag auf der Frage nach der Wiederbelebung 9des Sakramentes der hl. Beichte. „Eine wahre Reform der Kirche gibt es nur dort, wo die Beichte neu forciert wird“, so Wagner.

Tags zuvor ging es um ein ganz anderes Thema. „Das Postabortionsyndrom und der richtige Umgang in der Seelsorge“, so lautete der Titel des Vortr5ags von Frau Mag. Tara Harbeck von Human Life International (Wien). Als Priester und Seelsorger begegnet man immer wieder dem Thema Abtreibung und erfährt dabei ganz konkret, wie sehr die betroffenen Frauen (aber auch Männer) oft darunter leiden, selbst Jahre danach. Wie kann man in solchen Situationen weiterhelfen? Welche Wege gibt es – über die hl. Beichte hinaus – um die oft tiefen seelischen Verwundungen zu heilen? Mit ihrem reichen Erfahrungsschatz aus der täglichen Arbeit bei HLI konnte uns Frau Harbeck wertvolle Anregungen vermitteln.